Zander

Vor allem in Österreich und Ungarn zählt der Zander zu den beliebtesten Speisefischen überhaupt. Mittlerweile hat er aber auch hierzulande sowohl die einfache als auch die gehobene Küche erobert. Ob das am Geschmack, an der schnellen Zubereitung oder an dem großen Gesundheitspotential liegt? Wahrscheinlich an allen drei Vorzügen.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Bezeichnungen

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Zander

VitalstoffMenge je 100g
Natrium24.00 mg
Kalium377.00 mg
Calcium49.00 mg
Phosphor151.00 mg
Magnesium50.00 mg
Eisen0.80 mg
Vitamin A (Äquivalent)1.00 mcg
Vitamin E1.50 mg
Vitamin B10.16 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.25 mg
Vitamin B3 (Niacin)2.30 mg
Vitamin B60.24 mg
Vitamin C1.00 mg

Der Zander - wenig Fett, viele gesunde Inhaltsstoffe

Der Zander begeistert mit einem sehr zarten, saftigen, weißen Fleisch. Er zählt zu den mageren Fischarten und besitzt kaum Gräten. Wenig Fett und keine Fischknochen? Da bleibt genügend Platz für andere wertvolle Inhaltsstoffe.

Zander steckt voller gesunder Fette - von Eiweiß ganz zu schweigen

Auch wenn der Omega-3-Gehalt des Zanders nicht mit dem der fettreichen Fische mithalten kann, kann sich der Anteil im Vergleich dennoch sehen lassen. Die gesunden Fettsäuren schützen das Herz, steigern die Gehirnleistung und somit auch die Konzentration. Im Körper wirken sie entzündungshemmend und bauen Arterienverkalkungen ab. Dadurch sinkt das Risiko an Krankheiten wie Diabetes, Arthrose, Krebs oder Infarkten zu erkranken um ein Vielfaches. Umso mehr freuen sich Figurbewusste über den sehr niedrigen Fettgehalt des Fisches. Erwähnenswert ist überdies sein hoher Eiweißanteil. Dieser sorgt für ein langes Sättigungsgefühl und kurbelt sowohl den Stoffwechsel als auch die Muskelproduktion an.

Ein hoher Zink-Anteil stärkt das Immunsystem

Für ein gesundes Immunsystem ist Zink unerlässlich. Kaum ein anderer Mineralstoff bekämpft freie Radikale so effektiv wie Zink. Durch die Beschleunigung der Zellteilung verhilft es Kindern zu einem gesunden Wachstum, bei Erwachsenen steigert es die Fruchtbarkeit. Nicht zuletzt lässt es Wunden und Entzündungen im Körper schneller abklingen und ist ferner auch am Energiestoffwechsel beteiligt.

Eisen fördert den Sauerstofftransport

Der Eisenanteil im Zander erhöht die Bildung der Erythrozyten, der roten Blutkörperchen. Diese versorgen die Organe mit Sauerstoff aus dem Blut. Dadurch verdrängen sie Müdigkeit, steigern die Konzentration und schenken Sportlern mehr Ausdauer.

Jod ist wichtig für die Schilddrüse

Hormone steuern sämtliche Stoffwechsel Prozesse des Körpers. Für ihre Bildung ist die Schilddrüse verantwortlich. Um effektiv zu arbeiten, benötigt das Organ das Spurenelement Jod, welches der Körper zu großen Mengen aus dem Zander gewinnt.

B-Vitamine im Zander halten fit

Der Zander steckt nicht nur voller wertvoller Mineralstoffe, sondern kann auch mit einem prallen Vitamingehalt aufwarten. Vor allem die B-Vitamine sind in dem Fischfleisch vertreten. Sie sind unentbehrlich für die Energiegewinnung. Die Existenz jeder einzelnen Körperzelle ist von der Zufuhr dieses Vitamin-Komplexes abhängig. Darüber hinaus haben die Vitamine eine stimmungsaufhellende Wirkung und stärken die Nerven bei psychischer Anstrengung.

Zubereitung und Lagerung

Entweder wandert der Zander nach dem Einkauf direkt ins Tiefkühlfach, wo er sich etwa fünf Monate hält, oder sofort in den Kochtopf. In der kältesten Zone des Kühlschranks empfiehlt sich eine maximale Lagerung von einem Tag. Dafür ist es ratsam, den Fisch in einem luftdichten Behälter oder mit einer Folie abgedeckt aufzubewahren.

Der Zander lässt sich unglaublich vielseitig zubereiten. Da der Fisch nur wenige Gräten besitzt, ist er auch bei "faulen Köchen" beliebt. Ob gedämpft, gedünstet, gegrillt oder gebraten, das zarte Fleisch, welches übrigens nur dezent nach Fisch schmeckt, ist immer ein Genuss. Vor allem die Haut wird beim Grillen oder Braten schön knusprig. Um diesen Vorzug noch zu optimieren, empfiehlt es sich, diese vor dem Erhitzen in Öl mit dem Messer einzuritzen. Zu beachten gilt hierbei allerdings eine niedrige Hitzezufuhr und möglichst wenig Flüssigkeit. Andernfalls gehen die wertvollen Vitamine und Nährstoffe verloren.

Verwendung in der Küche

Mit gedünstetem Gemüse oder einem bunten Salat harmoniert das Zanderfilet besonders gut. Etwas aufwendiger sind dagegen herzhafte Fischaufläufe, denen der Meeresbewohner die entscheidende Note verleiht. Lecker ist auch die Variante im Salz- oder Blätterteig, wenn auch die Panade in diesem Fall das Aroma übertrumpft. Mit dem Zander lassen sich im Grunde alle typischen Fischgerichte umsetzen.

Andere Bezeichnungen und ähnliche Fischarten

Der Zander weist zahlreiche Ähnlichkeiten mit dem Hecht auf. Besonders geschmacklich unterscheiden sich die Aromen der beiden Fische kaum. Derweil existieren auch andere Bezeichnungen für den Zander, wie Hechtbarsch, Fogasch oder Schill.