Seehecht

Der zu den Dorschen gehörende Seehecht ist vor allem im Mittelmeerraum ein beliebter Speisefisch. Mittlerweile begeistert er aber auch hierzulande Feinschmecker, die das weiße, aromatische Fleisch aufgrund des hohen Gesundheitspotentials schätzen.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Arten

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Seehecht

VitalstoffMenge je 100g
Natrium101.00 mg
Kalium294.00 mg
Calcium41.00 mg
Phosphor142.00 mg
Magnesium25.00 mg
Eisen0.70 mg
Vitamin A (Äquivalent)15.00 mcg
Vitamin E0.60 mg
Vitamin B10.10 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.20 mg
Vitamin B3 (Niacin)2.90 mg
Vitamin B60.24 mg
Selen36.00 mcg

Der Seehecht- das südländische Gesundheitswunder

Der Raubfisch, welcher sich vordergründig von Hering, Sardinen und Makrelen ernährt, ist nur lebendig gefährlich. Als Mahlzeit besitzt er einen großen positiven Nutzen für die Gesundheit.

Fast fett- und kalorienfrei

Der Seehecht zählt zu den mageren Fischen und eignet sich optimal für eine kalorienbewusste Ernährung. Trotz des niedrigen Fettgehalts hält sein Fleisch lange satt und liefert dem Körper viel Energie. In einer ausgewogenen Ernährung sollte der Seehecht deshalb mindestens einmal pro Woche auf dem Teller landen.

Viel Jod für den Hormonhaushalt

Um die Funktion des Stoffwechsels aufrecht zu erhalten und die Hormonproduktion zu regulieren, benötigt die Schilddrüse das Spurenelement Jod. Bereits eine Portion Seehecht deckt einen großen Teil des täglichen Bedarfs. Insbesondere Schwangere dürfen hier öfter zuschlagen, denn in dieser Zeit benötigen Frauen extra Jod für eine gesunde Entwicklung des Kindes.

Optimale Nährstoffkombination

Außerdem ist Seehecht reich an Calcium und Phosphor. Gerade in Kombination wirken sich diese Mineralstoffe positiv auf die Erhaltung der Knochendichte aus. Sie stärken den Zahnschmelz und schützen vor Osteoporose.

Einfache Zutat, große Wirkung

Um den Effekt des Calciums und des Phosphors weiter zu steigern, ist das Anbraten in Margarine zu empfehlen. Das pflanzliche Fett ist eine gute Vitamin-D-Quelle, die die Aufnahme der Mineralstoffe erhöht.

Zubereitung und Lagerung

Wie fast alle frischen Fische ist auch Seehecht nicht lange haltbar. Die Verarbeitung sollte noch am selben Tag des Einkaufs erfolgen. Leider besitzt der Fisch ein so zartes Fleisch, dass er sich nicht zum Einfrieren eignet.

Somit erweist sich auch das Grillen des Seehechts als schwierig. Sehr viel besser gelingt die Zubereitung im Backofen oder in der Pfanne. Die bevorzugte Methode sollte hinsichtlich der Portionsgröße schon beim Kauf eine Rolle spielen. Während ein ganzer Seehecht problemlos in den Backofen oder den Bräter passt, empfehlen sich für die Pfanne eher bereits geschnittene Filets.

Verwendung in der Küche

Eine Salzkruste hebt das Aroma des zarten Fleisches wunderbar hervor. Entdeckt haben das die Spanier und nannten ihr traditionelles Gericht „Merluza“. Ebenso gut eignen sich einfache Zutaten wie Gemüse jeder Art, Kartoffeln Spinat oder Senfsoße. Außerdem macht sich der Fisch gut in Ragouts oder Fischsuppen. Auch hier haben die Spanier mit ihrer „Zarzuela“ die Nase vorn. Bei dem westeuropäischen Gericht handelt es sich je nach Form der Zubereitung um eine Fischsuppe oder ein Pfannengericht. Da der Seehecht vor allem in Südeuropa sehr gefragt ist, sind mediterrane Beilagen typisch für die Dorschart. Besonders beliebt ist hier die Zubereitung als Stockfisch. Aber auch die Asiaten sind längst auf den Geschmack gekommen und verwenden den Seehecht besonders häufig für ihr berühmtes „Surimi“. Seehecht steckt übrigens auch oft in den bei Kindern beliebten Fischstäbchen.

Verschiedene Arten

Weltweit besiedeln insgesamt 13 verschiedene Seehecht-Arten die Meere. Die fünf wichtigsten Vertreter sind der europäische Seehecht, der nordpazifische Seehecht, der Kap-Seehecht, der patagonische Seehecht und der südpazifische Seehecht.