Rotbarsch

Der Rotbarsch zählt hierzulande zu den beliebtesten Speisefischen. Einerseits besticht sein aromatischer Geschmack, andererseits liefert sein Fleisch viele zellschützende Inhaltsstoffe bei einem sehr geringen Fettanteil.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. Zubereitung und Lagerung
  3. Verwendung in der Küche
  4. Verschiedene Arten

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Rotbarsch

VitalstoffMenge je 100g
Natrium80.00 mg
Kalium308.00 mg
Calcium22.00 mg
Phosphor201.00 mg
Magnesium29.00 mg
Eisen0.70 mg
Vitamin A (Äquivalent)12.00 mcg
Vitamin E1.30 mg
Vitamin B10.11 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.08 mg
Vitamin B3 (Niacin)2.50 mg
Vitamin C2.30 mg
Vitamin D2.30 mcg

Der Rotbarsch- besonders im Sommer ein gesunder Gaumenschmaus

Der Rotbarsch gehört zu den Barschen, ist doch klar! Nicht ganz, der Name ist etwas irreführend. Denn in Wahrheit handelt es sich um einen Knochenfisch aus der Familie der Panzerwangen. Bei einem Blick auf die wertvollen Mineralstoffe, mit denen er den Körper versorgt, wird seine Zugehörigkeit aber schnell zur Nebensache.

Wenig Fett, dafür umso mehr Proteine

Wer an warmen Tagen leichte Speisen bevorzugt, trifft mit dem Rotbarsch eine gute Wahl. Sein Fleisch ist relativ fettarm. Den größten Teil machen Eiweiße aus. Somit sättigt der Fisch nicht nur angenehm, sondern unterstützt auch gleichzeitig den Muskelaufbau. Sportler dürfen demnach besonders oft zugreifen.

Ein hoher Omega-3-Gehalt macht den Rotbarsch äußerst gesund

Der Rotbarsch ist wunderbar fettarm, wobei der verbleibende Anteil zudem noch aus den gesunden Omega-3-Fettsäuren besteht. Diese schützen das Herz-Kreislauf-System und haben einen positiven Einfluss auf die Zellbildung. Blutdruck und Cholesterinspiegel sinken nachweislich, die Gehirnaktivität steigt im Gegenzug bei regelmäßigem Verzehr. Somit setzen Ärzte Omega-3-Fettsäuren heutzutage auch als Mittel gegen Konzentrationsstörungen, beispielsweise bei ADHS oder Schlafstörungen ein. Auch Alzheimer oder Demenz sollen die mehrfach ungesättigten Fette vorbeugen.

Selen stärkt das Immunsystem

Überdies sticht der hohe Selengehalt deutlich hervor. Das Spurenelement tötet freie Radikale ab, die sich bei zu intensiver Sonneneinstrahlung im Körper bilden. Das spricht ebenfalls dafür, Rotbarsch in der warmen Jahreszeit möglichst oft zu verzehren. Zwar ersetzt der Fisch keine Sonnencreme, unterstützt aber durchaus ein gesundes Hautbild. Weiterhin liefert der Fisch auch Vitamin A und E in beachtlichen Mengen.

Zubereitung und Lagerung

Frischer Rotbarsch ist nur für kurze Zeit haltbar. Im Kühlschrank sollte er aller höchstens zwei Tage liegen. Sobald er einen deutlichen Geruch absondert, ist der Fisch nicht mehr genießbar. Für eine langfristige Lagerung empfiehlt sich die Tiefkühltruhe. Hierbei gilt, je magerer das Fleisch, umso länger ist es haltbar. Da Rotbarsch relativ fettarm ist, ist eine Aufbewahrung bei Temperaturen von -18°C bis zu einem halben Jahr möglich. Nach dem Auftauen ist vom wiederholten Einfrieren abzuraten. Bakterien können sich während des Vorgangs auf dem Fisch ablagern. Übrigens gilt für den Kauf: Je kühler das Gewässer ist, in denen der Rotbarsch lebt, umso Omega-3 reicher und wertiger ist sein Fleisch.

Rotbarsch begeistert kulinarisch mit einem festen Fleisch, welches ein delikates nussiges Aroma besitzt. Bei der Zubereitung kommt es jedoch auf die Sorte an. Mancher Rotbarsch zerfällt leicht und eignet sich daher nur bedingt zum Grillen oder Braten. Eine Panade aus Ei und Semmelbröseln festigt das Filet. Andere Arten gelingen wiederum ausgezeichnet in der Pfanne oder auf dem Grill. Auch gedämpft oder pochiert stellt der Fisch eine herzhafte Delikatesse dar. Viele Gewürze verlangt der Rotbarsch nicht. Ein paar frische Kräuter und wenige Spritzer Zitronensaft genügen, um eine leckere Mahlzeit zu zaubern.

Verwendung in der Küche

Da der Rotbarsch einen sehr aromatischen Eigengeschmack besitzt, empfehlen sich dezente Lebensmittel als Beilage. Gemüse wie Bohnen, Möhren oder Champignons eignen sich hervorragend. Für den etwas ausgefallenen Geschmack empfehlen sich aber auch eine mediterrane Panade, beispielsweise aus Oliven, eine deftige Fischsuppe oder eine frische grüne Sauce. In dieser Hinsicht kann der Rotbarsch auch die Maischolle ersetzen, die im Frühjahr mit Sauce Hollandaise, Spargel und neuen Kartoffeln auf dem Tisch landet.

Verschiedene Arten

Der Rotbarsch kommt in der Natur in verschiedenen Arten vor. Für den Handel sind diese Differenzen jedoch weites gehend unbedeutend. Oft handelt es sich bei dem vermeidlichen Rotbarsch auch um einen Goldbarsch. Es sind nur kleine Merkmale hinsichtlich des Körperbaus, die beide Rassen voneinander trennen.