Pfirsich

Sein süßer Duft weckt Gedanken an den Sommer, seine zarte Haut verspricht Schönheit und sein Geschmack löst Glücksgefühle aus. Der Pfirsich spricht alle Sinne an. Und damit nicht genug, das leckere Steinobst macht auch gesund.

Inhaltsangabe
  1. Gesundheitspotential
  2. andere Anwendungsgebiete - Verwendung in der Kosmetik
  3. Lagerung
  4. Verwendung in der Küche
  5. Verschiedene Formen

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Pfirsich

VitalstoffMenge je 100g
Natrium1.00 mg
Kalium194.00 mg
Calcium8.00 mg
Phosphor21.00 mg
Magnesium9.00 mg
Eisen0.50 mg
Vitamin A (Äquivalent)15.00 mcg
Vitamin E1.00 mg
Vitamin B10.03 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.05 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.90 mg
Vitamin B60.03 mg
Vitamin C10.00 mg

Ein Sommerobst mit vielen nützlichen Inhaltsstoffen

In China, wo der Pfirsich beheimatet ist, gilt er als Symbol der Unsterblichkeit. Zum ewigen Leben kann die Frucht in der Realität leider nicht verhelfen, zu einem besseren Wohlbefinden trägt das Steinobst mit seinen positiven Effekten auf den Körper aber auf jeden Fall bei.

Muntermacher Pfirsich

Der im Pfirsich enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Querectin schützt nachweislich vor Depressionen. Weiterhin sorgt der hohe Niacingehalt für innere Zufriedenheit und Wohlbefinden. In Kombination mit den Mineralstoffen Magnesium, Selen und Zink senkt das Vitamin B3 den Stresspegel und gleicht Nervosität aus.

Vitamine im Überfluss

Pfirsiche liefern Vitamine in großen Mengen. Das Steinobst ist vor allem reich an Vitamin A, C, E und K sowie viele Sorten der Vitamin B-Komplexe. Bereits zwei Pfirsiche decken große Mengen des täglichen Bedarfs. Darüber hinaus stärken sie das Immunsystem, verbessern die Sehfähigkeit, ebenso wie die allgemeine Gesundheit der Augen, fördern die Zellerneuerung und schützen das Herz.

Pfirsich schützt vor vielen Krankheiten

Genau dieser gesunde Mix aus vielen unterschiedlichen Vitaminen zuzüglich der sekundären Pflanzenstoffe machen den Pfirsich so effektiv bei der Bekämpfung von Krankheiten. Das Carotin, eine Vorstufe des Vitamin As, lässt zum Beispiel die Symptome der Augenkrankheit Grauer Star abklingen. Weiterhin war schon in der Antike bekannt, dass Pfirsiche den Blutdruck senken oder die Entstehung von Diabetes hemmen. Polyphenol nennen Wissenschaftler den Farbstoff, der nicht nur Pfirsichen eine rötliche, samtige Haut verleiht, sondern auch bei Menschen vor Hautentzündungen hilft. Dieser Fruchtbestandteil ist sogar in der Lage mit seiner cholesterinsenkenden und gewichtsreduzierenden Wirkung eine schlechte Ernährung auszugleichen. Inzwischen sind sich Forscher überdies gewiss, dass der regelmäßige Pfirsichgenuss dem metabolischen Syndrom, einer chronischen Müdigkeit, entgegenwirkt. Betroffene leiden unter Müdigkeit und chronischen Schmerzen. Die Inhaltsstoffe Querectin, Catechin und Chlorogensäure lindern das Leiden.

Gegen Brustkrebs

Interessant ist die Chlorogensäure auch für die Krebsforschung. Galt bislang eine Chemotherapie als gängige Methode, gegen Brustkrebs vorzugehen, könnte bald die Substanz aus dem Pfirsich an Stelle der Bestrahlung treten. Studien zeigten auf, dass die Säure Tumorzellen effizient abtötet. Da eine Chemotherapie den ganzen Organismus in Mitleidenschaft zieht, arbeiten Wissenschaftler auf Hochtouren, um die gesunde Alternative markttauglich zu machen.

Als Hausmittel bei Husten

Auch ohne die heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Heilwirkung des Pfirsichs nutzten schon antike Völker das Steinobst, um heilsamen Tee aus seinen Bestandteilen herzustellen. Die Rinde sowie die Blätter des Baumes dienten zur Behandlung von Husten. Aus der gelben Blüte bereiteten sie hingegen ein Arzneimittel mit abführender Wirkung zu.

Natürlicher Schutz vor der Sonne

Dass der Pfirsich ausgerechnet im Sommer Saison hat, ist entweder ein glücklicher Zufall oder von der Natur gewollt. Der Farbstoff Beta-Carotin fördert nämlich die Bräunung der menschlichen Haut. Das macht diese resistenter gegen die aggressiven UV-Strahlen der Sonne.

Anwendung in der Kosmetik

Der Pfirsich lässt das äußere Erscheinungsbild straffer und geschmeidiger wirken und hemmt die Entstehung von Falten. Das macht die Frucht zum Jungbrunnen, weshalb sie auch den Beinamen "Frucht der ewigen Jugend" trägt. In Fernost ist es üblich, in Pfirsichblättern zu baden, während die Chinesen das pürierte Fruchtfleisch als Massageöl nutzen.

In der Kosmetikbranche ist vor allem das aus den Kernen gepresste Pfirsichkernöl begehrt. Reich an Liniolsäure, Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren erhöht es die Elastizität der Haut.

Pfirsiche richtig lagern

Pfirsiche sind im Kühlschrank gut aufgehoben. Dabei gilt zu beachten, dass sich die Früchte nicht gegenseitig berühren. Schon gar nicht, wenn ein Pfirsich bereits Druckstellen aufweist. Allerdings ist das Steinobst nur begrenzt haltbar. Reife Früchte bleiben trotz Kühlung nur wenige Tage frisch. Noch hartes Obst reift bei Zimmertemperatur nach.

Verwendung in der Küche

Aufgrund seiner Süße schmeckt der Pfirsich sowohl pur als auch im Dessert. Verarbeitet macht sich der Pfirsich hingegen sehr gut in Eis, Kompott, Obstsalat, Konfitüre oder als Tortenbelag. Außerdem spielt das Steinobst die Hauptrolle in vielen bekannten Klassikern wie Pfirsich Melba oder dem Cocktail "Bellini". Darüber hinaus kann der Pfirsich auch herzhaft. Salaten oder Currys verleiht er eine exotische Note. Nicht zuletzt kommt er in pikanter Begleitung gerne als Vorspeise auf den Teller.

Verschiedene Formen

Der Pfirsich besitzt nicht nur eine große Artenvielfalt (zum Beispiel Weinbergpfirsich), nahezu alle Bestandteile des Baumes und seiner Frucht eignen sich zur Verarbeitung.

Gelb- oder weißfleischig - Welche Sorte ist gesünder?

Gelb- und weißfleischige Pfirsiche ähneln sich sehr und sind äußerlich kaum zu unterscheiden. Ein genauer Blick aufs Etikett ist dennoch lohnenswert, denn weißfleischige Pfirsiche besitzen deutlich mehr Polyphenole. Der rote Blutpfirsich ist hingegen reich an Anthocyanen, Farbstoffen, die das Herz-Kreislauf-System stärken.