Banane

Die Banane (Musa) stammt ursprünglich aus dem Fernen Osten. Da Bananenstauden in allen warmen und feuchten Regionen der Erde gut gedeihen, wurden sie schon bald auch andernorts kultiviert. Bis eine Staude ausgewachsen ist, vergehen 12 bis 18 Monate. Eine gesunde Pflanze trägt dann bis zu 200 Früchte. Bananen sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Mit ihrem Gehalt an Kalium tragen sie zu einem gesunden Zellhaushalt bei.

Inhaltsangabe

  1. Gesundheitspotential
  2. andere Anwendungsgebiete - Verwendung in der Kosmetik
  3. Lagerung
  4. Verwendung in der Küche
  5. Verschiedene Formen
  6. Gesundheitliche Studien und Erkenntnisse

 

Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Banane

VitalstoffMenge je 100g
Natrium1.00 mg
Kalium382.00 mg
Calcium8.00 mg
Phosphor27.00 mg
Magnesium31.00 mg
Eisen0.30 mg
Vitamin A (Äquivalent)8.50 mcg
Vitamin E0.30 mg
Vitamin B10.05 mg
Vitamin B2 (Riboflavin)0.06 mg
Vitamin B3 (Niacin)0.70 mg
Vitamin B60.37 mg
Vitamin C11.00 mg

Die praktische Frucht mit "Reißverschluss"

Bananen sind ruck-zuck geschält und rasch verzehrt. Sie eignen sich hervorragend als gesunder und unkomplizierter Imbiss zwischendurch: Im Büro, beim Autofahren, auf dem Fahrrad, beim Sport oder in der Schule. Sie sättigen schnell und versorgen den Körper ganz nebenbei mit zahlreichen wichtigen Vitalstoffen. Besonders hervorzuheben ist ihr Gehalt an Kalium.

Bananen für die Zellfunktionen

Bananen sind nicht nur reich an Kohlenhydraten, sondern sind auch ein guter Lieferant für Kalium. Dieses Mineral sorgt dafür, dass die Körperzellen mit genügend Flüssigkeit gefüllt sind. Kalium ist im Organismus der Gegenspieler von Natrium. Besonders Menschen, die es gerne salzig mögen, sollten für eine ausreichende Kaliumzufuhr sorgen, damit die Natrium-Kalium-Balance im Körper nicht aus den Fugen gerät. Natrium bindet Wasser und erhöht den Blutdruck, während Kalium das Gegenteil bewirkt. Zusammen transportieren beide Mineralstoffe wichtige Nährstoffe in unsere 70 Billionen Körperzellen. Bei Kaliummangel, beziehungsweise Natriumüberschuss, kann dieser Zellmechanismus zusammenbrechen. Die Folgen sind Nervosität, Müdigkeit, Muskelbeschwerden, Verdauungsstörungen und Herzprobleme.

Kalium zur Anregung der Nieren und für einen regulierten Blutdruck

Kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen wirken harntreibend und entwässernd. Der Verzehr von Bananen kann deswegen bei Nieren- und Blasenproblemen helfen. Allerdings sollten Dialysepatienten mit eingeschränkter Nierenfunkton auf kaliumreiche Nahrungsmittel verzichten. Kalium wirkt regulierend auf den Blutdruck und senkt das Schlaganfallrisiko. In verschiedenen Studien wurde belegt, dass eine Erhöhung der Kaliumaufnahme mit einer Blutdrucksenkung einhergeht. Kalium als wichtiges Elektrolyt ist außerdem für die Steuerung der Muskeltätigkeit mitverantwortlich.

Bananen für werdende Mamas

Viele Menschen decken mit Bananen ihren Bedarf oder reduzieren ihr Defizit an zahlreichen Vitaminen. Bananen sind reich an Vitamin A, Vitamin C und B-Vitaminen. Ein massiver Mangel an Vitamin B6, auch Pyrodixin genannt, ist in den Industriestaaten relativ selten. Leichte Unterversorgungen sind allerdings weit verbreitet. Vitamin B6 wird insbesondere beim Eiweißstoffwechsel verbraucht, weswegen für Schwangere das potentielle Risiko eines B6-Mangels besteht. Für schwangere Frauen sind Bananen also ein idealer Snack.

Bananen für die Schönheit

Viele Menschen schwören auf die wohltuende Wirkung einer Bananen-Gesichtsmaske. Besonders sensible, reife und trockene Haut soll auf die Anwendung pürierter Bananen erfrischt und verjüngt reagieren. Bananen sind reich an Polyphenolen, welche die Synthese von Kollagenfasern fördern. Sie helfen dabei, eine gesunde und ausgeglichene Hautstruktur zu erschaffen.

Bananen richtig lagern

Routine und ein geübter Blick für Bananen im passenden Reifezustand sind beim Einkaufen von Vorteil. Intensiv gelbe Bananen mit ersten braunen Flecken neigen dazu, schnell zu faulen. Grüngelben Bananen fehlt das Aroma und die Süße. Bananen reifen nach. Sie sollten ungeschält, trocken und keinesfalls im Kühlschrank lagern.

Verwendung in der Küche

Bananen müssen nach dem Schälen schnell verarbeitet werden, da sich ansonsten das Fruchtfleisch bräunlich verfärbt und bestimmte Fettsäuren und Vitamine abgebaut werden. Die gelben Früchte eignen sich hervorragend für Desserts (z.B. Bananensplit), Cremes, gehaltvolle Kuchen (z.B. Maulwurfshügel), Brotaufstriche und Mixgetränke wie Bananen-Milch-Shake. Sie schmecken ausgezeichnet in Reisgerichten, mit Curry, gekocht, gebacken und gegrillt. Besonders die südostasiatische Küche kennt viele Zubereitungsarten. Bananen lassen sich nicht einfrieren und nicht einkochen. Gut geeignet ist die Konservierung durch Trocknen mit dem Dörrapparat. In einigen afrikanischen Ländern hat die Herstellung von Bananenbier, die sogenannte Bananen-Pombe, Tradition.

Verschiedene Formen

Bananen sind als Frischware, Saft, Sirup, Konzentrat und getrocknet als Pulver oder sogenannte Bananenchips im Handel. Die Vitalstoffkonzentration ist in der frischen Ware am höchsten, gefolgt von den Trockenprodukten. Sind keine frischen Bananen erhältlich, sind getrocknete Früchte ein gutes Substitut.

Gesundheitliche Studien und Erkenntnisse

Bananen bei akutem Durchfall
Die DEGAM-Leitlinien (Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin) empfiehlt bei akutem Durchfall unter anderem Bananen als diätetische Ernährung, beziehungsweise Stopfkost. Zur Quelle.

Bananenschalen - Zu schade zum Wegwerfen
Neben den Früchten geraten Bananenschalen verstärkt in den Fokus der Wissenschaft. In der traditionellen Medizin wurden die Schalen zur Behandlung verschiedener Beschwerden wie Verbrennungen, Anämie, Durchfall, Geschwüren, Entzündungen, Diabetes, Husten, Schlangenbissen und starker Menstruation verwendet. Besonders die phenolische Zusammensetzung der Bananenschalen weckt das Interesse der Forscher. Zur Studie.

Banane statt Pflaster
Die deutsche Ärztezeitung berichtet, dass die in einigen Entwicklungsländern traditionell gängige Praxis, Bananenblätter oder -schalen auf Wunden zu legen, wissenschaftlich fundiert ist. In der Sorte Musa acuminata wurden 70 Inhaltsstoffe identifiziert, die für die Wundheilung verantwortlich sind. Zur Quelle.